Der Bedarf an relevanten Inhalten steigt weiter rasant an, und viele Marketingorganisationen sind nicht darauf vorbereitet, mitzuhalten. Da Konsument:innen zunehmend nach personalisierten Erlebnissen verlangen, stehen Marken vor einer dringenden Herausforderung: Wie können sie Agilität und Skalierbarkeit erreichen, um hochrelevante Inhalte zu erstellen?
Um dieser Herausforderung zu begegnen, konzentrieren sich viele Marken darauf, das Content-Volumen zu erhöhen. Wenn jedoch Quantität vor Qualität geht, führt dies oft zu Unordnung und schließlich zu Frustration, wenn die Flut an Inhalten keinen Mehrwert für die Kund:innen oder Leistungsverbesserungen bringt. Die eigentliche Lösung liegt in der Erstellung der richtigen Inhalte, die den Kund:innen in den verschiedenen Phasen ihrer Customer Journey dienen.
Um Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen und eine bessere Kundenerfahrung zu erzielen, müssen Marken ihre Bemühungen auf den Aufbau einer erstklassigen Content-Lieferkette konzentrieren. Sie müssen einen erkenntnisgesteuerten, leistungsbasierten Ansatz mit durchgehender Automatisierung und neuen Arbeitsweisen kombinieren, um die gewünschten Gewinne zu erzielen: weniger Content-Verschwendung, optimierte Prozesse und eine stärkere Leistung.
Lassen Sie uns die wichtigsten Vorteile starker Content-Lieferketten und die Komponenten, die diese Erfolge ermöglichen, betrachten.
Gründe für die Stärkung Ihrer Content-Lieferkette
- Inhalte mit klarer Intention erstellen: Wie bereits erwähnt, stützen sich viele Unternehmen auf das Content-Volumen als Erfolgsmetrik und verwenden die Anzahl der Derivate eines Inhalts, um zu entscheiden, wie individuell er ist. Dies gilt insbesondere seit der Einführung von KI bei der Content-Erstellung. Eine unkonzentrierte Content-Produktion führt jedoch zu Ablenkungen und bindet erhebliche Ressourcen für die Erstellung, Verwaltung, Genehmigung und Aktivierung von Assets. Eine starke Content-Lieferkette wird durch Erkenntnisse über die Zielgruppe angetrieben, um Marken bei der Erstellung der richtigen Inhalte zu unterstützen, wobei die Einhaltung von Marken-, Regulierungs- und Datenschutzanforderungen durch menschliche Aufsicht sichergestellt wird.
- Kostenkontrolle: Marken arbeiten manchmal mit mehreren Agenturen zusammen und setzen unterschiedliche Lösungen zu ihrer Content-Lieferkette zusammen. Dies kann teuer sein und zu unzusammenhängenden Prozessen und Herausforderungen bei der Markenüberwachung führen. Eine starke Content-Lieferkette, die auf weniger Anbieter konsolidiert ist, senkt die Kosten und vereinfacht die Prozesse zur Einhaltung der Markenrichtlinien.
- Produktionsoptimierung: Obwohl Marken wissen, dass dies nicht ideal ist, arbeiten einige Unternehmen immer noch in „Inhaltssilos“, was zu Doppelarbeit und einer unzusammenhängenden Markenerzählung führt. In einer starken Inhaltslieferkette sorgt ein zentraler Content-Hub, der Inhalte an verschiedene Kanäle verteilt, für Konsistenz bei Kund:innen und beseitigt Ineffizienzen.
- Reduzierung der Markteinführungszeit: Bei vielen Marken ist der Zeitrahmen für die Erstellung, Genehmigung und Aktivierung drei- bis viermal länger als es unter den heutigen Gegebenheiten sein müsste. Bei einer starken Content-Lieferkette geht es nicht nur um Prozesse, sondern auch um neue Denk- und Arbeitsweisen, um schnell kundenorientierte Inhalte bereitzustellen. Um eine hohe Content-Geschwindigkeit zu erreichen und hochwertige Inhalte schneller auf den Markt zu bringen, müssen Marken Kreativität, Strategie und Technologie kombinieren.
- Balance zwischen der Erstellung und Wiederverwendung von Inhalten: Viele Unternehmen verfügen bereits über eine Menge großartiger Inhalte, wissen aber nicht, was funktioniert und was nicht. Sie verwenden Ressourcen für die Erstellung neuer Inhalte, obwohl vorhandene Inhalte ihren aktuellen Bedarf effektiv decken würden. Ein oft übersehener Bestandteil einer starken Content-Lieferkette ist eine solide analytische Grundlage. Sie liefert die Daten, die Marken benötigen, um die Leistung ihrer vorhandenen Inhalte vollständig zu bewerten. So können Marketingfachleute ein gesundes Gleichgewicht zwischen der Erstellung neuer Inhalte und der Wiederverwendung leistungsstarker Inhalte erreichen, um die Effizienz zu steigern und die Kosten effizient zu halten.
- Gehen Sie „glokal“ vor: Das Hub-and-Spoke-Modell ermöglicht nicht nur die Verteilung von Inhalten auf verschiedene Kanäle, sondern auch auf verschiedene Länder und Regionen. Hierfür benötigt eine starke Content-Lieferkette neben den richtigen Mitarbeitenden und den richtigen Kontrollinstanzen auch die richtige Technologie. Es müssen strenge Prozesse angewendet werden, um Inhalte so zu übersetzen, dass die Kernbotschaft erhalten bleibt und gleichzeitig kulturelles Verständnis und globale Standards berücksichtigt werden. Die Transkreation globaler Assets für die Hyperlokalisierung geht über eine 1:1-Übersetzung hinaus und erfordert kulturelle Beratung, Texterstellung, Lektorat und Korrekturlesen und vieles mehr.
- Das Unternehmen für neue Arbeitsweisen gewinnen: Bei der Implementierung einer starken Content-Lieferkette ist das organisatorische Change Management genauso wichtig wie die Änderungen an der Lieferkette selbst. Die Umsetzung muss Prozesse, Technologie und Menschen einbeziehen. Ohne eine unternehmensweite Abstimmung werden Marken wahrscheinlich auf Widerstand und fortbestehende Silos stoßen, selbst wenn die technischen Komponenten vollständig optimiert sind. Eine durchdachte Implementierung der Content-Lieferkette berücksichtigt alle Stakeholder und bezieht diese mit ein.
- Realisieren Sie das volle Potenzial von Plattforminvestitionen: Marken haben oft Schwierigkeiten, den erwarteten Mehrwert aus ihren Technologieinvestitionen zu erzielen. Eine starke Content-Lieferkette erfordert ein vernetztes Ökosystem, in dem Daten und Erkenntnisse mit Zielgruppensegmenten und Customer Journeys verknüpft. Dadurch werden Kund:innen mit ansprechenden Inhalten angesprochen, was dazu beiträgt, die besten und leistungsstärksten Cutomer Experiences zu erzielen. Diese Vernetzungsformel führt zur Wertschöpfung von Plattforminvestitionen, da sie so umgesetzt werden, dass sie ihr volles Potenzial entfalten.
Schlussfolgerung
Die Anzahl der Touchpoints mit der Marke steigt exponentiell an, und diese Interaktionen müssen zusammenwirken, um die Markengeschichte konsistent zu erzählen. Der einzige Weg, um sinnvoll Schritt zu halten, ist eine gründlich geplante und fachmännisch umgesetzte Content-Lieferkette. Durch die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Partner können Marken ihr Kundenerlebnis verbessern, die oben beschriebenen Vorteile nutzen und sich für die noch unbekannten Personalisierungsherausforderungen von morgen positionieren.