Die Herausgeforderten – Teil 4

So sieht das E-Mail Marketing der Herausgeforderten zu Zeiten von COVID-19 aus

Email Marketing

In Teil eins, zwei und drei der Blogreihe haben wir Ihnen bereits einen Einblick in das E-Mail Marketing während der Corona-Krise gegeben und Ihnen die Kommunikationsgewinner, sowie die Stillen und die Bemühten dieser Zeit vorgestellt. In Teil vier möchten wir auf die Herausgeforderten in der Zeit von COVID-19 eingehen. Ähnlich wie bei den Gewinnern dieser Krise verhält es sich bei den Herausgeforderten. Sie sind nicht nur wirtschaftlich diejenigen, die derzeit mit am härtesten getroffen sind, sie sind auch in der Kommunikation zu ihren Kunden erstarrt: Die Unternehmen der Tourismus- und Reisebranche.

Zu den von uns abonnierten Unternehmen gehören Swiss Air, Condor, Lufthansa, Air Austria, Aldi Reisen, Eurowings, KLM und noch einige weitere Flug- und Reiseunternehmen. Anfang März boten sie alle noch relativ sorglos Schnäppchenreisen, Kreuzfahrten und günstige Flüge zu außergewöhnlichen Orten an.

Newsletter Swiss airlines
Condornewsletter

Dies änderte sich schon einige Tage später, als die ersten Einreisestopps verhängt wurden. Ab dem 5. März boten Condor und Eurowings kostenfreie Umbuchungen für alle Flüge an. In den Tagen danach zogen auch KLM und weitere Fluganbieter nach.

Swiss Airlines Newsletter

Mitte März änderte sich die Lage dann komplett. KLM und Eurowings versendeten Informations-Newsletter, in denen sie darüber aufklärten, wie sie die Hygienestandards an Bord einhielten und was Einreisestopps für ihre Passagiere bedeuteten. Zwei Tage später verkündete Austrian Airlines, dass sie den Flugverkehr bis auf weiteres komplett einstellen würden. Aldi Reisen hingegen wollte seine Kunden noch am 14. März auf Kreuzfahrt schicken:

Newsletter Aldi
Condor Anschreiben
Die letzte Mail bekamen wir am 18. März von Condor, die versprachen, dass sie als Teil der Luftbrücke ihre Kunden nach Deutschland zurückholen würden.

Das war’s. Danach erhielten wir keine Newsletter mehr. Aldi Reisen hatte einen Tag nach dem Kreuzfahrt-Fauxpas noch einen Newsletter versendet, der ebenfalls die Möglichkeit anbot bereits gebuchte Reisen kostenfrei umzubuchen, aber danach hörten wir auch von Aldi Reisen nichts mehr.

Wie eingangs beschrieben, ist die Reisebranche in dieser Krise das Pendant zur Lebensmittelbranche. Sie sind die Verlierer, die wirtschaftlich derzeit einen sehr großen Schaden davon tragen. Dies macht sich auch im E-Mail Marketing bemerkbar. Doch muss das sein? Haben diese Konzerne keine Kommunikationsstrategie für Krisenzeiten entwickelt? Spätestens der Ausbruch von Eyjafjallajökull im Jahr 2010 sollte eigentlich dazu geführt haben, dass man auf die Frage “Was erzählen wir unsere Kunden, wenn wir unsere Dienstleistung nicht anbieten können?” eine Antwort parat hat. Dem scheint nicht so.

Unser Expertentipp fĂĽr Sie:

Auch wenn Ihr Unternehmen wirtschaftlich von der Lage betroffen ist, versuchen Sie das E-Mail Marketing weiterhin am Leben zu erhalten und seien Sie auch in schweren Zeiten fĂĽr Ihre Kunden da.

Stay tuned! Stay safe!

Eure Caro