Namics Studie: Kopfloses Digital Marketing in Unternehmen

St.Gallen / Frankfurt, 17. September 2019

Online Marketing ist angekommen – doch das Potenzial wird nicht ausgeschöpft

Namics – A Merkle Company, die führende Fullservice-Digitalagentur aus der Schweiz, veröffentlicht den Digital-Marketing-Monitor 2020. Die reprĂ€sentative Studie untersucht den Reifegrad des Digital Marketings in Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH). Das Ergebnis: Unternehmen erkennen die Chancen des Digital Marketings, jedoch fehlen Strategie, Budget und das interne Know-how, um das Potenzial von Trends wie Personalisierung auszuschöpfen.

Mit dem Monitor verfolgt Namics das Ziel, Digital Marketing in deutschsprachigen Unternehmen nachhaltig zu stĂ€rken. Die Studie basiert auf einer qualitativen sowie quantitativen Umfrage. Die Analyse wurde im Laufe des Jahres mit ĂŒber 200 Marketingentscheidern unterschiedlicher Unternehmensgrössen durchgefĂŒhrt und von Namics-Experten ausgewertet.

Kanika Kundra, Digital-Expertin fĂŒr Marktforschung bei Namics – A Merkle Company
“Die Unternehmen haben die zahlreichen Möglichkeiten erkannt, um durch Digital Marketing mit ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten. Leider gibt es aber noch zu wenige, die dafĂŒr eine durchdachte Strategie haben. Die meisten Firmen sind von den vielen Optionen und Trends eher ĂŒberfordert. Um blinden Aktionismus und Fehlinvestitionen zu vermeiden, sollten Marketingverantwortliche ihre Unternehmensziele und Kunden in den Mittelpunkt stellen. Ein externer Challenger kann mit dem Blick von aussen dabei helfen.”
NAmics Digital-Marketing-Monitor Autorin Kanika Kundra

Digital-Marketing-Trends 2020: Was treibt die Branche um?

Kundendaten sind der Schatz fĂŒr Unternehmen. Je genauer eine Firma ihre Konsumenten kennt, desto besser kann sie ihnen persönliche Angebote machen. Marketer sehen deshalb neben Social Media und KĂŒnstlicher Intelligenz (KI) grosses Potential in der Personalisierung ihrer Massnahmen.

  • Personalisierung gehört fĂŒr die Befragten zu den wichtigsten Trends. Konkret geht es darum, die vorhandenen Daten ĂŒber Kunden besser zu verwalten, auszuwerten und auf diese auszurichten. Hier zeigen sich allerdings Unterschiede je nach Unternehmensgrösse: Mehr als ein Drittel der grossen Unternehmen will sich diesem Thema in den nĂ€chsten Monaten widmen, aber nur rund ein Sechstel der kleinen Firmen.
  • Ebenso bedeutsam ist Social Media Marketing. 40 Prozent der Marketer aus kleinen Unternehmen wollen sich kĂŒnftig darauf konzentrieren, bei grossen sind es 35 Prozent. FĂŒr beide Gruppen ist es der Top-Trend des Jahres – mittelgrosse Betriebe hingegen schreiben Social Media eine geringere Bedeutung zu.
  • Als weiteren bedeutenden Trend nennen Marketer kĂŒnstliche Intelligenz (KI), mit der sich unter anderem das Konsumentenverhalten voraussagen lassen soll. Die Einstellung dazu variiert jedoch stark: WĂ€hrend mehr als die HĂ€lfte der mittelgrossen Unternehmen KI mit grosser Skepsis begegnet, glauben bei kleinen und grossen Betrieben ĂŒber 70 Prozent an die Vorteile durch ihren Einsatz. Dennoch nutzen nur knapp 50 Prozent der grossen Unternehmen die Technologie, bei den kleinen sind es lediglich 13 Prozent.

Status Quo im Digital Marketing: Wie weit sind Unternehmen in der DACH-Region?

Digital Marketing umfasst viele unterschiedliche Disziplinen. Drei Viertel der Marketer betreiben Marketing via Social Media. Etwas mehr als die HĂ€lfte befasst sich mit Suchmaschinen-Optimierung (SEO) und Content Marketing. Deutlich geringer findet dagegen Mobile Marketing Anwendung.

Im Detail: Social Media Marketing – Wichtigste Disziplin

  • Social Media ist das wichtigste Instrument. Drei Viertel der Befragten setzen darauf, fast ebenso viele haben eine Strategie. Dabei belĂ€sst mehr als die HĂ€lfte diese im eigenen Haus. FĂŒr die Umsetzung suchen Firmen Agenturen: je ein Drittel, um Kampagnen zu planen, Inhalte zu erstellen oder fĂŒr Monitoring und Analytics.
  • Fast 90 Prozent der Firmen nutzen Facebook, unabhĂ€ngig von Betriebsgrösse und Branche. Knapp die HĂ€lfte der Probanden nutzt die Microsoft-Tochter LinkedIn, die damit Xing als Business-Plattform ĂŒberholt. Ebenso viele Unternehmen verwenden das Echtzeit-Medium Twitter. Eine geringere Rolle spielen Instagram, YouTube oder Pinterest.

Im Detail: Content Marketing – QualitĂ€t spielt keine grosse Rolle

  • Mehr als die HĂ€lfte der Befragten hat bereits Content Marketing betrieben, ebenso viele haben dafĂŒr eine Strategie. Drei Viertel erstellen Inhalte selbst, fast ebenso viele pflegen sie auch eigenstĂ€ndig, Agenturen ĂŒbernehmen die Rolle des strategischen Beraters.
  • Lediglich ein Drittel sieht “Zielgruppenrelevanz und Personalisierung” als Erfolgsfaktor. Wenig Einfluss schreiben sie auch der QualitĂ€t des Contents zu – das heisst “journalistischer QualitĂ€t”, “SEO-optimierter Aufbereitung” sowie “mitreissendem Storytelling“. Kein Wunder, dass drei Viertel die grösste Schwierigkeit darin sehen, Kundeninteresse zu wecken.

Im Detail: Search Engine Marketing – SEO ist teuer und aufwendig

  • Mehr als die HĂ€lfte der Unternehmen passt ihre Webseite an die Erfordernisse der Suchmaschinen an. 40 Prozent erledigen alle AktivitĂ€ten inhouse, ein knappes Drittel lagert die Aufgaben aus. Ebenso viele bewerten SEO als zu teuer und aufwendig. Zudem glaubt ein Drittel, dass es zu lange dauert, bis SEO sichtbare Ergebnisse erzielt.
  • Google ist mit 80 Prozent die meistgenutzte Suchmaschine fĂŒr Anzeigen. Mit der Positionierung von Anzeigen beschĂ€ftigt sich aber nur weniger als die HĂ€lfte. Klassische Textanzeigen sind fĂŒr 60 Prozent die erste Wahl. 40 Prozent setzen auf Display-Ads, die als Bild- oder Textanzeigen innerhalb von Texten anderer Webseiten erscheinen.

Über den Digital-Marketing-Monitor von Namics

Der Monitor untersucht, wie Unternehmen aus der DACH-Region beim Online Marketing aufgestellt sind. Der Digital-Marketing-Monitor 2020 nimmt dafĂŒr Trends, Tendenzen sowie Herausforderungen unter die Lupe und zeigt, wie die verschiedenen Massnahmen, Instrumente und KanĂ€le derzeit eingesetzt werden.

Der Monitor fusst auf einer qualitativen und quantitativen Erhebung. Zur qualitativen Datenerhebung hat Namics Marketing-Manager aus Deutschland und der Schweiz befragt. Sie arbeiten in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Grössen. Namics-Analysten haben daraus Hypothesen entwickelt und diese ĂŒber Fragebögen mit einem Panel aus 200 DACH-Marketingexperten validieren lassen. Die gewonnenen Daten hat Namics im Monitor ausgewertet und aufbereitet.

Haben Sie noch RĂŒckfragen? Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

Namics Head of Marketing Communication Melanie Schiller
Melanie Schiller, Head of Marketing Communication, +49 89 649 136 840 (DE) / +41 41 768 23 40 (CH).